GESCHICHTE

Georgien hat eine ereignisreiche Geschichte. Im Jahr 2000 belegte ein spektakulärer Fund von Knochen eines Homo erectus im Südosten des Landes die Präsenz menschlichen Lebens in Georgien vor 1,7 Millionen Jahren. Während Jahrhunderten war Georgien Opfer zahlreicher Eroberungen. Die immer präsente Gefahr von Überfällen und die Bereitschaft, die eigene Lebensweise zu verteidigen, stärkten die Traditionen in Georgien und vertieften das Gefühl der Zusammengehörigkeit. Im 12. Jh. n. Chr. erlebte die georgische Literatur, Kunst, Poesie, Musik sowie die Wissenschaft unter der Herrschaft von König David Achmaschenebeli («der Erbauer») und dessen Nachfahren eine Blütezeit. In dieser Zeit wurde das Reich stark vergrössert und äussere Bedrohungen erfolgreich abgewendet. Innerer Zerfall, gefolgt von Invasionen, beendete schliesslich dieses «goldene Zeitalter» und Georgien geriet für lange Zeit unter Fremdherrschaft. Besonders prägend war die 1801 beginnende und rund zweihundert Jahre dauernde russische Herrschaft. Auf die zaristische Herrschaft folgte die kommunistische und Georgien erlangte seine Unabhängigkeit erst nach dem Zerfall der Sowjetunion gegen Ende des 20. Jh. Es folgte eine Übergangsphase, welche geprägt war von politischem Umbruch und einem Bürgerkrieg, der den wirtschaftlichen Kollaps des Landes zur Folge hatte. Schliesslich erreichte Georgien die nötige politische und wirtschaftliche Stabilität um am freien Markt bestehen zu können. Im November 2003 wurden in der «Rosenrevolution» die letzten Überbleibsel des sowjetischen Systems beseitigt. Der Weg in Richtung Frieden, Demokratie und Integration.

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